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Erektile Dysfunktion: Was Sie über die Gesundheit Ihrer Partnerin wissen sollten

Die meisten Männer werden bestätigen, dass das männliche Glied manchmal unberechenbar sein kann. Hin und wieder während des Sex eine Erektion zu verlieren, ist völlig normal. Von einer erektilen Dysfunktion oder ED spricht man, wenn jemand regelmäßig Schwierigkeiten hat, eine Erektion zu bekommen und zu halten.

Erektile Dysfunktion und die Gesundheit der Partnerin – Visueller Leitfaden mit Einblicken zu den Auswirkungen der erektilen Dysfunktion auf die Gesundheit.

Erektile Dysfunktion ist ein sensibles Thema und eng mit der körperlichen Gesundheit und dem emotionalen Wohlbefinden verbunden. Sie kann sowohl das Selbstbild eines Mannes als auch seine sexuellen Beziehungen beeinflussen. ED ist eine weit verbreitete Erkrankung, deren Häufigkeit mit zunehmendem Alter steigt.

Wenn zwei Menschen eine sexuelle Beziehung führen, wirken sich gesundheitliche Probleme eines Partners auch auf den anderen aus. Wie Frauen zurecht erwarten, dass Männer ein Basiswissen über den Menstruationszyklus und weibliche Sexualität haben, sollten auch Frauen sich über männliche Sexualität und reproduktive Gesundheit informieren. Jede von uns stößt irgendwann auf gesundheitliche Themen. Dafür braucht sich niemand zu schämen. Die Unterstützung einer verständnisvollen Partnerin erleichtert es, solche Hürden zu überwinden.


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Impotenz ist ein veralteter Begriff für ED und stammt aus dem Lateinischen für „Mangel an Kraft“. Heute verwendet man den klinischeren Begriff erektile Dysfunktion, da der alte Begriff für manche mit merkwürdigen, altmodischen Behandlungsmethoden oder unnötigen Assoziationen von Schuld und Scham verbunden ist.


Mehr als 50 % der Männer über 40 erleben in irgendeiner Form eine erektile Dysfunktion, und einer von zehn Männern wird im Laufe seines Lebens eine schwere Form davon erfahren.

Es kann für Frauen in heterosexuellen Beziehungen schwierig sein, mit den Gefühlen ihres Partners umzugehen. Wir wollen unterstützend sein – besonders bei so sensiblen Themen – und dem geliebten Menschen Raum für seine eigenen Themen geben, doch genauso wichtig sind offene Kommunikation und gegenseitiger Respekt, wenn Probleme auftauchen.

Gesunde Erektion

Die penile Erektion, auch Tumeszenz genannt, ist ein natürlicher physiologischer Prozess, bei dem der Penis bei Männern fest und größer wird – meist als Reaktion auf sexuelle Erregung, aber auch durch nicht-sexuelle Reize.

Das Schwellkörpergewebe des Penis besteht aus drei zylinderförmigen Kammern, die durch Bindegewebe verbunden sind. Die zwei identischen Zylinder auf beiden Seiten des Penis – die Corpora cavernosa – füllen sich während der Erektion mit Blut und lassen den Penis teils erheblich anschwellen. Der mittlere Zylinder – das Corpus spongiosum – umschließt die Harnröhre und formt die empfindliche Spitze, die Glans penis.

Die anatomische Struktur der weiblichen Klitoris ist homolog zum Penis. Sie besteht ebenfalls aus Schwellkörpergewebe mit zwei hohlen Corpora cavernosa und einem kleineren mittigen Corpus spongiosum, das die freiliegende, empfindliche Spitze, den Glans clitoridis, bildet. Neue Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass sowohl bei Frauen als auch Männern etwa 10.000 Nervenenden in der Glans vorhanden sind!

Das Erreichen und Halten einer Erektion ist direkt mit verschiedenen physiologischen, neuronalen und vaskulären Faktoren verbunden. Neben der körperlichen Gesundheit des Mannes spielen auch der mentale Zustand und die Stimmung eine entscheidende Rolle.

Eine Erektion ist nicht zwingend ein Anzeichen für sexuelle Bereitschaft oder Einverständnis; sie zeigt lediglich eine gesteigerte Durchblutung des Penis an. Der Penis kann auch in scheinbar zufälligen und unpassenden Situationen steif werden – sowohl bei Jugendlichen als auch bei erwachsenen Männern. Während dies bei Jugendlichen häufig vorkommt, können häufige, zufällige Erektionen im Erwachsenenalter ein Hinweis auf ein Problem sein, dem nachgegangen werden sollte.

Eine Erektion ist für den traditionellen Penis-in-Vagina-Sex, für Geschlechtsverkehr im Allgemeinen und für die Fortpflanzung erforderlich. Obwohl eine Ejakulation ohne Erektion technisch möglich ist, ist dies sehr unwahrscheinlich. Wenn Sie und Ihre Partnerin ein Kind zeugen möchten, kann die erektile Dysfunktion den Druck, im Bett „abzuliefern“, weiter erhöhen und das Problem noch verstärken. Den Druck zu nehmen und nach der Ursache zu suchen, sind die ersten Schritte zur Behandlung und Besserung.

Visueller Leitfaden zum Erkennen einer Erektilen Dysfunktion – Einblicke in Anzeichen und Aspekte dieses häufigen männlichen Gesundheitsthemas


Wie äußert sich eine erektile Dysfunktion?

Dass eine Erektion beim Sex gelegentlich ausbleibt, ist völlig normal. Es gibt viele Dinge, die die Stimmung stören können. Männer sind Menschen mit Gefühlen und Problemen, keine Roboter. Am besten begegnet man der Situation mit Mitgefühl und sanftem Humor, ohne sie überzubewerten oder Schuld und Scham aufkommen zu lassen.

Erektile Dysfunktion ist definiert als die anhaltende Unfähigkeit, eine Erektion zu erreichen und zu halten. Ihre Partnerin hat vielleicht Lust, aber ihr fehlt die passende körperliche Reaktion oder sie verspürt ganz allgemein eine geringere Libido.

Die Hauptsymptome einer erektilen Dysfunktion sind:

  • Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen
  • Plötzlicher Verlust der Erektion
  • Vorzeitige Ejakulation

Weitere Hinweise können sein:

  • Geringe Libido
  • Dauererektion
  • Häufige, spontane Erektionen

Wenn eines dieser Symptome regelmäßig auftritt, ist es Zeit für eine ärztliche Beratung.

Obwohl erektile Dysfunktion häufiger bei Männern über 50 vorkommt, können die Symptome auf zugrunde liegende Gesundheitsprobleme und/oder seelischen Stress hinweisen. ED kann auch bei jungen Männern auftreten, etwa infolge genetischer oder lebensstilbedingter Faktoren.


Wenn Erektionsprobleme über mehrere Monate bestehen oder immer wieder beim Sex auftreten, suchen Sie eine Ärztin oder einen Arzt auf, damit die Ursachen frühzeitig erkannt und behandelt werden können.

Ursachen

Es gibt zahlreiche mögliche Ursachen für eine erektile Dysfunktion, da die reproduktive Gesundheit mit fast allen anderen körperlichen und psychischen Prozessen im Körper verknüpft ist. Die Gefäßfunktion (Blutfluss), das Nervensystem (sensorische Reize) und das endokrine System (Hormonproduktion) spielen eine zentrale Rolle für das Zustandekommen und Halten einer Erektion.

Häufige Risikofaktoren

Im Alltag gibt es viele Faktoren, die vorübergehend zu Erektionsproblemen führen können. Das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Zu den bekannten Risikofaktoren zählen:

  • Alkohol und Drogen
  • Rauchen oder Nikotin
  • Übergewicht
  • Mangel an Bewegung
  • Steroide
  • Stress und Erschöpfung

Wenn solche Faktoren chronisch und zur Gewohnheit werden, kann auch die Freude im Schlafzimmer darunter leiden.

Männer über 40 sind allein schon durch den natürlichen körperlichen „Verschleiß“ stärker von ED bedroht. Dennoch ist es möglich, auch im Alter eine gesunde Sexualfunktion aufrechtzuerhalten. Eine ED sollte keinesfalls ignoriert werden, denn sie ist häufig ein Hinweis auf andere gesundheitliche Probleme. Gesundheitliche Schwierigkeiten lassen sich besser behandeln, wenn sie früh erkannt werden.

Visueller Leitfaden zu Körperlicher und Emotionaler Gesundheit – Betrachtung der miteinander verbundenen Aspekte für einen ganzheitlichen Ansatz für Gesundheit

Körperliche und emotionale Gesundheit

Erektile Dysfunktion kann ein Symptom für ernstere Erkrankungen sein. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Gefäßerkrankungen
  • Diabetes
  • Nierenerkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Epilepsie
  • Multiple Sklerose
  • Niedriger Testosteronspiegel
  • Arteriosklerose

Im Grunde kann alles, was Blutdruck oder Hormonhaushalt beeinflusst, auch die Sexualfunktion beeinträchtigen.

Emotionale Faktoren sind für die männliche Sexualgesundheit ebenso wichtig. Neben Alltagsstress können auch ernstere Probleme eine Rolle spielen, etwa:

  • Depressionen
  • Angststörungen
  • Schlafstörungen
  • Weitere psychische Probleme
  • Beziehungsprobleme

Auch einige Medikamente, die zur Behandlung psychischer oder körperlicher Beschwerden eingesetzt werden, können zu ED beitragen, darunter:

  • Antidepressiva
  • Bestimmte Schmerzmittel
  • Muskelrelaxantien
  • Diuretika
  • Antihistaminika
  • Beruhigungsmittel
  • Medikamente gegen Prostatakrebs
  • Hormonpräparate

Behandlungsoptionen

Erektile Dysfunktion ist behandelbar. Der erste Schritt ist die Überprüfung des Lebensstils und der allgemeinen Gesundheit. Steht Ihre Partnerin gerade besonders unter Stress? Greift sie auf ungesunde Gewohnheiten zurück? Blutuntersuchungen und andere Routinechecks können Hinweise auf zugrundeliegende Probleme liefern. Unterstützen Sie Ihre Partnerin dabei, eventuelle Schamgefühle abzubauen, damit sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen und die Ursache klären kann.

Wenn die ED durch eine zugrunde liegende Erkrankung verursacht wird, ist die Diagnose der erste Schritt zur Therapie und Genesung. Wird keine solche Ursache gefunden, kann es helfen, die Partnerin zu motivieren, gesunde Gewohnheiten für Stress- und Angstbewältigung zu entwickeln, auf die Ernährung zu achten und regelmäßig Freude an körperlicher Aktivität zu entdecken.

Die Symptome einer erektilen Dysfunktion lassen sich durch Medikamente lindern: Sildenafil (Viagra) ist das bekannteste Mittel, aber auch Avanafil und Vardenafil kommen zum Einsatz. 

Diese Medikamente liegen meist als Tabletten vor. Alternative sind Injektionen möglich, vor allem bei einer vom Arzt verschriebenen Hormontherapie. Manchmal müssen verschiedene Präparate getestet werden, um ein wirksames zu finden.


Hinweis: Es ist völlig normal, der geliebten Partnerin beizustehen und Unterstützung zu leisten; Sie sind aber niemals allein verantwortlich für ihre Gesundheit oder Arztbesuche.

Dennoch ist Verständnis sehr wichtig.

Emotionale Belastungen lindern

Männern wird gesellschaftlich oft unterstellt, immer und jederzeit sexuell bereit zu sein – besonders in bestimmten maskulinen Milieus wie Verbindungen oder leistungsorientierten Bürokulturen. Das stimmt selbstverständlich nicht. Auch Männer sind komplexe Menschen mit einem reichen Gefühlsleben, die nicht immer Lust haben oder bereit sind, Sex zu haben. Und manchmal spielt der Körper einfach nicht mit – auch wenn der Wille da ist. So funktioniert unser Körper eben manchmal.

„Leistungsangst“ wird der Zustand genannt, wenn ein Mann befürchtet, keine Erektion halten oder „Sex nicht richtig machen“ zu können. Diese Angst kann sehr belastend sein.

Um eine erektile Dysfunktion anzugehen, ist meist von beiden Partnerinnen emotionale Offenheit gefragt. Für eine gelungene und unterstützende Partnerschaft brauchen beide die Reife, klar zu kommunizieren und ehrlich miteinander umzugehen. Leider stehen Erziehung und gesellschaftliche Erwartungen der emotionalen Reife oft im Weg – bei Männern wie bei Frauen.

Mitgefühl und Einfühlungsvermögen sind zwar für menschliche Beziehungen unverzichtbar, aber ständiges Betüdeln ist ebenso wenig hilfreich wie Spott oder Ignoranz. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie Ihre Partnerin am besten unterstützen, fragen Sie sie einfach: Wie kann ich helfen? Und denken Sie daran: Unsere Bedürfnisse wandeln sich im Lauf der Zeit – was uns heute hilft, muss morgen nicht mehr passen.

Probleme im Schlafzimmer können frustrierend und peinlich sein, doch eine Therapie ist möglich. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und zur Partnerin, suchen Sie gemeinsam nach Lösungen und nehmen Sie sich Zeit, die gemeinsame Intimität auf allen Ebenen wieder zu genießen.

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https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/erectile-dysfunction/symptoms-causes/syc-20355776
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4721040/
https://www.nhs.uk/conditions/erection-problems-erectile-dysfunction/
https://www.urologyhealth.org/urology-a-z/e/erectile-dysfunction-(ed)
https://www.niddk.nih.gov/health-information/urologic-diseases/erectile-dysfunction/symptoms-causes
https://www.healthline.com/health/erectile-dysfunction
https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/10035-erectile-dysfunction
https://www.medicalnewstoday.com/articles/5702
https://www.sciencealert.com/we-may-finally-know-how-many-nerve-endings-are-in-the-human-clitoris
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