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Menopause. Anzeichen, Symptome und Ursachen

Die Menopause ist die Lebensphase einer Frau, in der ihre Perioden aufhören und damit das Ende der reproduktiven Funktion ihres Körpers signalisiert wird. Sowohl die Menopause als auch die Perimenopause (der Übergang zur Menopause) sind mit einer Vielzahl von Symptomen verbunden, die die Lebensqualität einer Frau erheblich beeinflussen können.

Einblicke in die Menopause: Anzeichen, Symptome und Ursachen verstehen.

Die Symptome der Menopause können herausfordernd sein, und es kann schwierig sein zu akzeptieren, dass dieser Prozess mit dem Älterwerden verbunden ist. Doch wie bei jeder anderen unausweichlichen körperlichen Veränderung trägt Wissen und innerer Frieden erheblich dazu bei, den Prozess zu erleichtern und die Symptome zu bewältigen.

„Menopause“ wird oft als Sammelbegriff für diese drei Phasen verwendet:

Perimenopause beginnt, wenn die Eierstöcke einer Frau weniger Östrogen und Progesteron produzieren. Durch diesen natürlichen Rückgang der Fortpflanzungshormone können die Perioden unregelmäßig werden und der Körper durchläuft verschiedene Veränderungen, bis die Eierstöcke keine Eizellen mehr freisetzen und die Periode ganz ausbleibt. Die Perimenopause dauert typischerweise etwa 4 Jahre, kann aber auch nur wenige Monate oder bis zu einem Jahrzehnt andauern.


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Die Menopause ist dann bestätigt, wenn eine Frau ein Jahr lang keine Periode mehr hatte. Bei der überwiegenden Mehrheit aller Frauen tritt die Menopause zwischen 45 und 55 Jahren ein. Nach der Menopause folgt die Postmenopause – ab diesem Zeitpunkt lassen die Symptome in der Regel nach. Der gesamte Prozess kann insgesamt 2–12 Jahre dauern.


Die Menopause kann auch vor dem 40. Lebensjahr auftreten. Die Symptome sind dieselben wie bei der typischen Menopause, jedoch meist ausgeprägter. Die vorzeitige Menopause betrifft etwa 1% der Frauen.

Primäre vorzeitige Menopause tritt ein, wenn die Eierstöcke nicht normal funktionieren. Sie kann durch genetische Störungen (wie Turner-Syndrom, Autoimmunerkrankungen und primäre Ovarialinsuffizienz) verursacht werden, die zu einer beschleunigten Alterung der Eierstöcke führen. Auch medizinische Eingriffe wie die operative Entfernung der Eierstöcke, Beckenbestrahlung und Chemotherapie kommen als Ursachen infrage.

Eine Hormontherapie wird häufig mindestens bis zum gewöhnlichen Zeitpunkt der Menopause empfohlen, um das Gehirn, das Herz und die Knochen zu schützen.

Bei der sekundären vorzeitigen Menopause funktionieren die Eierstöcke selbst normal, aber die hormonellen Signale aus dem Gehirn erreichen sie nicht. Ursache hierfür sind meist Erkrankungen der Hypophyse oder des Hypothalamus.

Klimakterische Beschwerden

Die Menopause verursacht Beschwerden, die mit einem Östrogenmangel in Zusammenhang stehen, sogenannte klimakterische Beschwerden (oder Klimakteriumssyndrom). Sie spiegeln die endokrinen, körperlichen und psychischen Veränderungen wider, die während dieser Phase auftreten. Die Ausprägung dieser Beschwerden variiert von Frau zu Frau.


60–70% der Frauen leiden während der Perimenopause und Menopause unter klimakterischen Beschwerden.

Klimakterische Beschwerden umfassen:

Unregelmäßige Perioden

Die Blutungen werden meist unregelmäßiger und/oder seltener. Manchmal bleibt die Periode einen Monat aus oder verschwindet für mehrere Monate, ehe sie wiederkehrt. Auch eine kürzere Zyklusdauer kann auftreten, bevor die Periode ganz ausbleibt. Eine Schwangerschaft ist trotz Zyklusunregelmäßigkeit möglich – bei Ausbleiben der Regel empfiehlt sich bei sexuell aktiven Frauen ein Schwangerschaftstest, ebenso wie regelmäßige Arztbesuche während der Perimenopause, Menopause und Postmenopause, da diese zur frühzeitigen Erkennung möglicher mit hormonellen Veränderungen einhergehender Gesundheitsprobleme beitragen können.

Hitzewallungen

Dies ist das häufigste Anzeichen für niedrige Östrogenspiegel. Hitzewallungen äußern sich als plötzliche Hitzeempfindung, meist besonders intensiv im Gesicht, am Hals und am Oberkörper. Oft treten begleitend starke Nachtschweiß auf, was den Schlafrhythmus empfindlich stören kann. Mehrere Nächte mit gestörtem Schlaf führen häufig zu Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und anderen typisch menopausalen Stimmungsschwankungen.

Umgang mit Hitzewallungen: Zwiebellook für Komfort und Kontrolle


Um Hitzewallungen entgegenzuwirken, empfiehlt es sich, im Zwiebellook zu kleiden, damit Kleidungsstücke schnell ausgezogen werden können, stets ein kaltes Glas Wasser griffbereit zu haben oder sich in einen kühleren Raum zurückzuziehen. Auch das Erkennen und anschließende Vermeiden individueller Auslöser wie heiße Getränke, Koffein, scharfes Essen, Alkohol, Stress, heiße Temperaturen oder warme Räume kann helfen.

Vaginale Trockenheit und vermindertes sexuelles Verlangen

Vaginale Trockenheit ist unangenehm, begünstigt Infektionen und macht den Geschlechtsverkehr unangenehm bis schmerzhaft. Dies kann verständlicherweise die Lust auf Sex mindern. Wasserbasierte vaginale Feuchtigkeitscremes und Gleitmittel sowie lokale Östrogenbehandlungen können Linderung verschaffen.

Veränderungen der Haut

Mit nachlassendem Anteil an Sexualhormonen und fortschreitendem Alter wird die Haut dünner, trockener und empfindlicher. Altersflecken und dunkle Hautstellen können an Gesicht, Händen, Hals, Armen oder Dekolleté auftreten, insbesondere wenn viel Zeit ohne Sonnenschutz im Freien verbracht wurde. Auch Hautkrebs und Vorstufen davon sind in dieser Phase häufiger.

Verwenden Sie täglich einen Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher auf unbedeckten Körperstellen, bevor Sie ins Freie gehen. Zudem werden regelmäßige Hautarztbesuche empfohlen.

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Veränderungen in der Fettverteilung und Gewichtszunahme

Mit abnehmendem Stoffwechsel neigen Frauen dazu, an Gewicht zuzunehmen. Das Fett lagert sich zunehmend am Bauch statt an Oberschenkeln und Gesäß ab.

Brustspannen, Formveränderungen

Ein unregelmäßiger Zyklus kann zu unvorhersehbaren Brustschmerzen führen. Sinkt der Östrogenspiegel, schrumpft das Drüsengewebe in den Brüsten – sie werden weniger dicht und eher fettgewebig, was zu einem Nachgeben der Form führen kann. Ein gut sitzender, hochwertiger BH, regelmäßiges Brustmuskeltraining und eine gute Körperhaltung können den Veränderungen entgegenwirken.

Harninkontinenz

Meist handelt es sich um kleine, unwillkürliche Urinabgänge beim Niesen, Lachen, Husten oder Heben schwerer Gegenstände. Mit nachlassender Elastizität der Scheiden- und Harnröhrengewebe kann es zu plötzlichen, starken Harndrangattacken und anschließendem Urinverlust kommen. Das Training der Beckenbodenmuskulatur und vaginale Hormonpräparate können die Symptome lindern.

Veränderungen der Psyche

Die Menopause ist ebenso eine emotionale wie eine körperliche Herausforderung – Stimmungsschwankungen, mangelnde emotionale Kontrolle, Gefühle, die sich als andere Gefühle tarnen, gehören zu den „Freuden“ der Menopause. Häufige Symptome sind:

Depressionen

Ein sehr häufiges und ernstzunehmendes Symptom der Menopause.

Reizbarkeit

Viele Frauen empfinden in den Wechseljahren weniger Toleranz und sind schneller genervt von Dingen, die sie früher nicht gestört haben.

Ängste

Nervosität und Panikattacken sind ebenfalls in der Menopause verbreitet.

Weinen

Viele Frauen berichten, in der Menopause über Dinge zu weinen, die ihnen früher nicht viel ausgemacht hätten, oder sogar ohne erkennbaren Anlass. Tränen können jedoch helfen, Stress durch das Ablassen angestauter Gefühle abzubauen.

Schlafstörungen und Insomnie

Schlaflosigkeit kann zu Stimmungsschwankungen beitragen und den Alltag erschweren. 40–50% der Frauen in den Wechseljahren sind hiervon betroffen.

Vergesslichkeit

Kleine Gedächtnislücken, wie zum Beispiel einen Raum zu betreten und zu vergessen, was man dort gerade tun wollte, kommen häufiger vor.

Gehirnnebel, Konzentrationsstörungen

Das kann lästig sein, doch solange der Alltag nicht beeinträchtigt wird, besteht kein Grund zur Besorgnis. Meist verschwindet der Gehirnnebel, sobald sich der Körper auf die neue hormonelle Situation eingestellt hat. Ist die Einschränkung jedoch sehr gravierend, suchen Sie bitte Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf.

Gesundheitliche Risiken

Östrogen fördert die Aktivität der Osteoblasten – der Zellen, die Knochen aufbauen. Nach der Menopause sinkt der Östrogenspiegel, wodurch die Knochendichte abnimmt und Frauen anfälliger für Osteoporose werden. Besonders betroffen sind Handgelenke, Wirbelsäule und Hüfte.


Oft als „stille Krankheit“ bezeichnet, bleibt Osteoporose häufig unbemerkt, bis ein Bruch auftritt oder sie durch eine Knochendichtemessung entdeckt wird.

Je früher die Menopause eintritt, desto höher ist das Osteoporoserisiko. Weitere Risikofaktoren sind Untergewicht (BMI unter 19 kg/m2), Calcium- oder Vitamin-D-Mangel, Schilddrüsenüberfunktion, Knochenbrüche im Erwachsenenalter sowie bestimmte Medikamente (z. B. Kortison).

Östrogen hat außerdem eine schützende Wirkung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere vor Arteriosklerose. Nach der Menopause entfällt dieser Schutz. Raucherinnen, Übergewichtige, Bewegungsmuffelinnen und Frauen mit familiärer Vorbelastung sind besonders gefährdet.

Herzerkrankungen sind die häufigste Todesursache bei Frauen und Männern. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wenn Sie sich um Ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit sorgen.

Behandlung

Es gibt viele Möglichkeiten, mit den körperlichen und psychischen Veränderungen der Menopause umzugehen. Hormontherapie ist eine davon. Sie ist besonders wirksam zur Linderung von typischen Symptomen wie Hitzewallungen und Nachtschweiß.

Frauen, denen die Gebärmutter entfernt wurde, wird eine Östrogen-Monotherapie empfohlen, die als Tablette, wöchentlicher oder zweiwöchentlicher Pflaster, tägliches Gel oder Implantat verabreicht werden kann. Bei vaginaler Trockenheit können lokale Östrogene in Form von Cremes, Vaginalringen und Zäpfchen helfen. Die meisten Frauen erhalten jedoch eine kombinierte Hormontherapie (Östrogen und Gestagen), entweder als zyklische HRT, die zu Blutungen führt, oder als kontinuierliche kombinierte HRT, wodurch keine Blutungen auftreten. Die kombinierte Therapie gibt es als Tablette, Pflaster oder Implantat.

Mögliche Nebenwirkungen sind Brustspannen, Kopfschmerzen, Wadenkrämpfe, Übelkeit, Reizbarkeit, Depressionen und, je nach Präparat, ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel oder Brustkrebs. Oft hilft hier ein Wechsel der Dosierung oder der Darreichungsform.

Es gibt weitere Mittel, die Wechseljahresbeschwerden lindern können, wie Tibolon, ein synthetisches Steroid mit östrogen-, gestagen- und androgenartiger Wirkung. Bei einigen Frauen helfen niedrig dosierte Antidepressiva.

Phytoöstrogene kommen natürlich in Pflanzen vor und können an Östrogenrezeptoren binden. Manche Frauen nehmen deswegen phytoöstrogenreiche Nahrungsmittel zu sich, aber zur Wirksamkeit sind weitere Studien nötig.

Salbeiextrakt wird häufig genutzt, um Hitzewallungen und Nachtschweiß während der Menopause zu reduzieren. Er besitzt auch entzündungshemmende Wirkung. Vitamin-D- und Calcium-Präparate helfen dabei, Osteoporose vorzubeugen.


Sprechen Sie vor der Einnahme pflanzlicher oder diätetischer Präparate immer erst mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Nicht alle Präparate sind sicher und manche können mit anderen Medikamenten wechselwirken.

Treiben Sie regelmäßig Sport. Das hält Sie nicht nur fit, sondern beeinflusst auch die Hormonbalance positiv. Yoga oder Tai Chi stärken Koordination und Kraft und beugen Stürzen vor, die zu Knochenbrüchen führen können. Beckenboden- und Dammmuskulatur trainieren. Kegel-Übungen können bei Harninkontinenz helfen.

Psychotherapie kann helfen, emotionale Belastungen zu verarbeiten. Hypnotherapie kann bei manchen Frauen Hitzewallungen und Schlafstörungen lindern. Entspannungstechniken wie Tiefenatmung oder geführte Bilderreisen können menopausale Beschwerden ebenfalls mildern.

Achten Sie auf ausreichend Schlaf. Vermeiden Sie koffeinhaltige Getränke vor dem Zubettgehen und trinken Sie keinen Alkohol in größeren Mengen. Sport am Tage ist vorteilhaft, aber nicht direkt vor dem Schlafengehen. Ernähren Sie sich ausgewogen. Essen Sie viele Obstsorten, Gemüse und Vollkornprodukte. Beschränken Sie gesättigte Fette, Öle und Zucker. Pflegerin Sie soziale Kontakte. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Freundschaften und Familie geben dem Leben Sinn und sind in jeder Lebenslage wichtig.

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https://www.mayoclinic.org/diseases–conditions/menopause/symptoms–causes/syc–20353397
http://sante.lefigaro.fr/sante/maladie/menopause/quest–ce–que–cest
https://www.webmd.com/menopause/guide/breasts–menopause#1
https://www.aad.org/public/skin–hair–nails/skin–care/skin–care–during–menopause
https://www.medicalnewstoday.com/articles/317566.php
https://www.nhs.uk/conditions/menopause/treatment/
https://www.reuters.com/article/us-menopause-depression-cognitive-mindfu-idUSKBN0IR22Y20141107
https://www.webmd.com/vitamins/ai/ingredientmono-504/sage
https://www.sciencedirect.com/topics/medicine-and-dentistry/menopausal-symptom
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