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Nahrungsergänzungsmittel

Die Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln in jeder beliebigen Apotheke – ganz zu schweigen vom Online-Angebot – ist riesig. Sie versprechen, uns mit Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wichtigen Nährstoffen in Form von Tabletten, Tropfen, Kapseln und Pulvern zu versorgen. Einige davon können wirklich nützlich sein, während andere nur lukrative Modetrends für ihre Herstellerinnen darstellen – manche können bei unachtsamer oder unseriöser Verwendung sogar schädlich sein.

Sicher durch die Welt der Nahrungsergänzungsmittel – für optimales Wohlbefinden.

Vitaminkapseln für werdende Mütter, Proteinshakes für Sportlerinnen, Mahlzeitenersatz-Riegel zum Abnehmen, Hormonpillen für besseren Schlaf, Mineraltropfen zur Beruhigung der Nerven, pulverisierte Aminosäuren zur Leistungssteigerung und sogar einfacher Kräutertee – all das und noch vieles mehr wird als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft.

Solche Präparate sind frei verkäuflich und erfordern kein Rezept. Dementsprechend unterliegen sie nicht denselben strengen Prüfverfahren wie Medikamente. Rechtlich gesehen dürfen Nahrungsergänzungsmittel nicht behaupten, eine Krankheit „zu diagnostizieren, zu behandeln, zu heilen oder zu verhindern“ – allerdings können einige durchaus positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben.


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Idealerweise würden wir alle Nährstoffe, die unser Körper braucht, aus frischen Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser und ausreichend Sonnenlicht aufnehmen – das hilft, gesund und aktiv zu bleiben. Die Tagesmenge (DV) der benötigten Nährstoffe kann normalerweise durch vollwertige Nahrungsquellen gedeckt werden. Leider ist das nicht immer möglich. Nahrungsergänzungsmittel können den Mangel ausgleichen, der durch schlechte Ernährung, Umwelt, Stress, Allergien oder Krankheiten entsteht. Die meisten heutigen Präparate sind jedoch synthetisch – also künstlich hergestellt – und nicht alle werden vom Körper gleichermaßen gut aufgenommen. Ihr Gesundheitsprogramm sollte individuell auf Ihre Bedürfnisse ausgerichtet sein. Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin, welche Nahrungsergänzungsmittel für Sie sinnvoll sein könnten.


Auch wenn Nahrungsergänzungsmittel keine Medikamente sind, enthalten sie oft aktive Wirkstoffe. Achten Sie daher darauf, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten.

Während über einige Präparate wie Fischöl, Probiotika, Magnesium und Vitamin D fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen und ihre Wirkung bekannt ist, sind die Langzeitfolgen der meisten Nahrungsergänzungsmittel noch nicht oder nur unzureichend erforscht. Viele Produkte der Fitness- und Abnehmindustrie werden als modische Trends vermarktet und geraten erst dadurch in unser Blickfeld.

Auch wenn für sie nicht die gleichen Vorgaben gelten wie für Arzneimittel, unterliegen Nahrungsergänzungsmittel in den meisten Ländern gewissen Regelungen. Sie müssen korrekt beschriftet sein, mit Inhaltsstoffen und Herkunftsangabe, und dürfen nur eingeschränkte Versprechen machen. Seriöse Herstellerinnen halten strenge Gesundheits- und Sicherheitsstandards ein. Um sicherzugehen, dass Ihre Nahrungsergänzungsmittel ungefährlich sind, kaufen Sie nur eindeutig gekennzeichnete Produkte von registrierten Unternehmen.

Wesentliche Nährstoffe

Die Nährstoffe, die der Körper braucht, lassen sich grob in MakronährstoffeKohlenhydrate, Proteine, Fette und Ballaststoffe – und Mikronährstoffewasserlösliche Vitamine, fettlösliche Vitamine, Mikromineralien und Spurenelemente – unterteilen. Zu jeder dieser Gruppen sind Supplemente erhältlich.

Vitamine und Mineralstoffe sind die gängigsten und am besten erforschten Nahrungsergänzungsmittel. Sie sind essenziell, da unser Körper sie benötigt, um Nahrung in Energie umzuwandeln, Knochen aufzubauen, Wunden zu heilen, das Immunsystem zu unterstützen, Zellen zu reparieren sowie an der Herstellung von Hormonen und Enzymen mitzuwirken.

In der Regel enthält eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit Lebensmitteln aus allen Gruppen – Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, gesunde Eiweiße sowie bestimmte Fette und Öle – alle notwendigen Nährstoffe. Wer wissen möchte, wie ausgewogen die eigene Ernährung ist, kann die Nährstoffwerte am einfachsten durch eine Blutuntersuchung ermitteln lassen.

Stellt sich bei der Auswertung heraus, dass einige Nährstoffe fehlen, findet man viele Informationsquellen dazu, in welchen Lebensmitteln sie stecken. Zum Beispiel: Kalzium ist in grünem Blattgemüse, Fischen wie Sardinen, die mit den Gräten gegessen werden, sowie in Milchprodukten und Tofu enthalten. Eisen kommt reichlich in rotem Fleisch, Leber, Bohnen, Nüssen und Trockenfrüchten vor. Vitamin D nehmen wir vor allem über Sonnenlicht und Milchprodukte auf. Menschen in nördlichen Regionen haben oft niedrige Vitamin D-Werte, sodass eine Supplementierung hier empfohlen wird.

Proteine kommen in erster Linie in Fleisch und Milchprodukten vor. Vegetarierinnen und Veganerinnen haben jedoch Wege gefunden, ausreichend Eiweiß auch anders zu sich zu nehmen. Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine – insgesamt gibt es 20, von denen neun als essenziell gelten. Reiche Quellen sind Quinoa, Eier, Putenfleisch, Pilze, Hüttenkäse und Fisch. Fettige Fischsorten enthalten meist auch essenzielle Fettsäuren wie Omega-3, die die Gesundheit von Gehirn, Augen und Herz fördern und Angst sowie Depressionen lindern können.

Probiotika – lebende Mikroorganismen – sind in Joghurt, Sauerkraut und anderen fermentierten Nahrungsmitteln enthalten und tragen zur Darmgesundheit und einem robusten Immunsystem bei. Ballaststoffe – löslich und unlöslich – sind wichtig für die Verdauung, regulieren die Nährstoffaufnahme und sorgen für eine reibungslose Ausscheidung. Sie können auch bestimmten chronischen Beschwerden wie Geschwüren, Hernien und Hämorrhoiden vorbeugen. Ballaststoffe sind der unverdauliche Anteil von Bohnen, Obst, Gemüse, Nüssen und Vollkornprodukten.

Pflanzliche Stoffe (Botanicals) sind Pflanzen oder pflanzliche Produkte, die wegen ihres therapeutischen oder medizinischen Nutzens geschätzt werden. Ihre Vielfalt ist enorm, und erst allmählich beginnen wir, ihre zahlreichen möglichen Vorteile zu erforschen.

Ermittlung von Personen, die von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren können


Wer kann von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren?

Manche Menschen haben mehr Schwierigkeiten, ihren Bedarf an allen notwendigen Nährstoffen alleine über die Nahrung zu decken.

Vegetarierinnen und Veganerinnen sollten insbesondere einen Blick auf ihre Vitamin D- und Eisenwerte werfen und die Supplementierung von Vitamin B12, Kalzium und Zink erwägen, da diese Stoffe hauptsächlich in tierischen Produkten enthalten sind. Menschen mit Lebensmittelallergien, Zöliakie oder Laktoseintoleranz können von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren, die die Nährstoffe liefern, die sie über die Ernährung meiden müssen.

Schwangere Frauen oder Frauen, die schwanger werden wollen, sollten Folsäure ergänzen, um bestimmte Fehlbildungen zu verhindern, und Eisen, das für die Hämoglobinbildung – also den Sauerstofftransport – benötigt wird; Schwangere brauchen doppelt so viel Eisen. Auch Frauen mit starken Monatsblutungen nehmen häufig Eisenpräparate, um die Folgen des Blutverlustes abzumildern.

Personen mit eingeschränkter Kalorienzufuhr – egal warum – sollten ebenfalls auf ihre Nährstoffwerte achten. Wer täglich 1600 kcal oder weniger zu sich nimmt, hat zunehmend Schwierigkeiten, alle notwendigen Nährstoffe allein mit der Nahrung aufzunehmen.

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Sporternährung und Supplements

Die Sporternährung ist eine wachsende Multimillionen-Industrie. Die Produkte zielen auf Muskelaufbau, Leistungssteigerung, Regeneration und Gewichtsabnahme ab.

Diese Ergänzungen enthalten Inhaltsstoffe wie Proteine für den Muskelaufbau und -erhalt, essenzielle Aminosäuren für mehr Ausdauer und eine schnellere Erholung nach dem Training sowie Kreatin für kurzfristige Energie bei intensiven Aktivitäten. Auch Stimulanzien wie Koffein werden häufig beigemischt.

Denken Sie daran: Sport-Supplements wirken nur dann, wenn sie fachgerecht zusammen mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung – und vor allem bei regelmäßigem, intensiven Training oder Kraftsport – angewendet werden.

Berge von Proteinpulver in der Muckibude wirken wie Zaubermittel, doch sie alleine können nicht für einen gesunden Körper sorgen. Die für Hobbysportlerinnen vermarkteten Produkte sind oft wenig erforscht, und viele lassen sich von modernen Trends verleiten. Fachleute betonen immer wieder: Alle Stoffe, die in Supplements vorkommen, sind genauso in einer ausgewogenen Ernährung enthalten – die beste Nährstoffquelle für gesunde und aktive Menschen.

Mahlzeitenersatz und Abnehmprodukte

Gerade diese Gruppe der Nahrungsergänzungsmittel ist für viele sehr verlockend. Die zahlreichen wissenschaftlichen Entwicklungen des letzten Jahrhunderts wecken die Hoffnung auf eine maßgeschneiderte, wissenschaftlich fundierte Ernährung aus dem Labor, die exakt die benötigten Nährstoffe – und keine überflüssige Kalorie – liefert. Doch bis zu dieser Vision ist es wohl noch ein weiter Weg.

Abnehmtabletten gibt es schon lange, doch in den letzten Jahren kamen zahlreiche neue Produkte auf. Oft handelt es sich um Pulver, die in Getränken oder Smoothies aufgelöst werden und eine ausgewogene Mahlzeit ersetzen sollen. Die Vorstellung ist verführerisch – nicht nur für Kaloriensparerinnen, sondern auch für Allergikerinnen auf Reisen oder besonders beschäftigte Frauen, die kaum Zeit für drei ausgewogene Mahlzeiten finden.

Fachleute bestätigen: Viele dieser Produkte erfüllen tatsächlich, was sie versprechen. Aber sie bleiben Nahrungsergänzungsmittel und sind langfristig kein Ersatz für frische Lebensmittel.


Unser Körper braucht sowohl die Ballaststoffe als auch die Nährstoffe aus frischer Nahrung – Selbstgemachtes ist Mahlzeitenersatz immer vorzuziehen.

Bei bestimmten gesundheitlichen Einschränkungen kann der Arzt oder die Ärztin den Einsatz von Mahlzeitenersatzprodukten anordnen. Wer sie jedoch regelmäßig anstelle von frischem Essen konsumiert, lebt gefährlich.

Abnehmpräparate nutzen natürliche und synthetische Inhaltsstoffe, um den Appetit zu zügeln, die Fettverbrennung zu erhöhen oder die Kalorienaufnahme durch verringerte Nährstoffresorption zu minimieren. Trotz großer Werbeversprechen erzielen sie in Studien selten durchschlagende und nachhaltige Abnehmerfolge. Zudem werden solche Produkte oft über Direktverkauf oder Mehrstufen-Marketing vertrieben, sodass es für Verbraucherinnen schwer ist, die Qualität in Herstellung, Transport und Lagerung zu beurteilen.

Lesen Sie unbedingt die Etiketten von Mahlzeitenersatz genau durch. Wenn der angenehme Geschmack und die belebende Wirkung nur durch Süßstoffe erzielt werden, lohnt sich das Produkt nicht. Wenn der Abnehmeffekt ausschließlich auf Entwässerungsmitteln basiert, ist der Erfolg nur kurzlebig. Wählen Sie Produkte mit einem ausgewogenen Nährstoffprofil aus gesunden Fetten, Kohlenhydraten, Eiweiß und Ballaststoffen.

Bedenken Sie immer: Nahrungsergänzungsmittel sind nur Ergänzungen – Produkte, die eine bereits ausgewogene Ernährung unterstützen sollen. Zu viel von irgendeinem – ob natürlich oder synthetisch – kann schädlich sein. Verlassen Sie sich nicht allein auf Supplements. Essen Sie stattdessen frische, abwechslungsreiche Lebensmittel. Und falls Sie sich dennoch für Nahrungsergänzungsmittel entscheiden: Informieren Sie sich gründlich, achten Sie auf vertrauenswürdige Anbieterinnen und suchen Sie bei Unsicherheiten Rat bei der Ärztin oder Ernährungsberaterin.

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https://ods.od.nih.gov/factsheets/WYNTK-Consumer/
https://www.fda.gov/food/buy-store-serve-safe-food/what-you-need-know-about-dietary-supplements
https://www.fda.gov/food/dietary-supplements
https://medlineplus.gov/dietarysupplements.html
https://www.health.harvard.edu/staying-healthy/dietary-supplements-do-they-help-or-hurt
https://www.webmd.com/diet/features/truth-behind-top-10-dietary-supplements#1
https://www.efsa.europa.eu/en/topics/topic/food-supplements
https://www.eufic.org/en/healthy-living/article/food-supplements-who-needs-them-and-when
https://www.webmd.com/diet/features/meal-replacements-choose-those-bars-and-drinks-carefully#1
https://www.medicalnewstoday.com/articles/195878
https://extension.colostate.edu/topic-areas/nutrition-food-safety-health/dietary-supplements-vitamins-and-minerals-9-338/
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