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Umgang mit Drogenabhängigkeit

Millionen Menschen nehmen verschreibungspflichtige oder illegale Drogen aus medizinischen oder Freizeitzwecken. Werden diese Substanzen unvorsichtig konsumiert, kann sich eine Abhängigkeit entwickeln. Drogenabhängigkeit ist gefährlich für die betroffene Person und ihr nahes Umfeld.

Den Weg durch Drogenabhängigkeit und Genesung meistern.

Drogenabhängigkeit ist eine komplexe Störung, die langfristige Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit einer Person hinterlassen kann. Der Missbrauch von illegalen oder verschreibungspflichtigen Drogen kann zu Verhaltensänderungen, körperlichen Erkrankungen und sogar zum Tod führen.

Wie wirken Drogen?

Wenn über Abhängigkeit gesprochen wird, denken viele sofort an illegale Drogen. Doch auch legale Substanzen wie Alkohol, Nikotin und verschreibungspflichtige Medikamente besitzen ein hohes Suchtpotenzial. Der Missbrauch von Substanzen – unabhängig davon, ob legal oder illegal – kann zu einer Substanzgebrauchsstörung führen. Menschen, die illegale Drogen konsumieren oder Missbrauch mit verschreibungspflichtigen Medikamenten betreiben, riskieren ihre körperliche und geistige Gesundheit nachhaltig zu schädigen.

Drogen werden in folgende Gruppen eingeteilt:

  • Cannabis und Cannabinoide (Marihuana, Haschisch)
  • Beruhigungsmittel (Barbiturate, Benzodiazepine, Hypnotika)
  • Stimulanzien (Kokain, Methamphetamin, Amphetamin)
  • Partydrogen (MDMA, Ketamin, Ecstasy, GBH, Rohypnol)
  • Halluzinogene (LSD, Psilocybin-Pilze)
  • Opioide (Heroin, Morphin, Codein, Oxycodon, Hydrocodon)
  • Inhalationsmittel (Klebstoff, Benzin, Reinigungsmittel und Aerosole)


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Die Schwere der Auswirkungen auf die Gesundheit einer Person hängt von der konsumierten Droge ab. Manche dieser Substanzen sind legal und werden medizinisch eingesetzt, wie z. B. Vicodin oder Morphin. Unabhängig vom Typ haben sie jedoch eines gemeinsam – sie machen süchtig. Verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Codein oder Oxycodon besitzen ein hohes Abhängigkeitspotenzial, da sie das Verlangen nach weiteren Drogen verstärken, um Schmerzen zu lindern – häufig folgt der Wechsel zu stärkeren Substanzen.


Drogen wirken, indem sie die Neurotransmissionen im Gehirn verändern. Die chemische Struktur der Drogen ahmt die natürliche Gehirnchemie nach. Der Körper passt sich den veränderten chemischen Abläufen an und entwickelt durch die Aktivierung von Neuronen sowie die Unfähigkeit, zum Normalzustand zurückzukehren, eine Abhängigkeit.

Die Gefahren des Drogenkonsums für Ihre Gesundheit

Auswirkungen auf das Gehirn

Unterschiedliche Drogen haben verschiedene Auswirkungen auf die geistige Verfassung. LSD beispielsweise verursacht lebhafte Halluzinationen, während Kokain zu energetischem und unkontrollierbarem Verhalten führt. Drogen verändern die Gehirnchemie. Eine konsumierende Person kann Euphorie, Erregung, Lust und Extrovertiertheit erleben, gefolgt von intensiven Gefühlen der Paranoia, irrationalem Verhalten und Gewalt. Die meisten Drogen beeinträchtigen Denkvermögen und Entscheidungsfähigkeit; sie können Gedächtnisverlust und sogar langfristige Hirnschäden verursachen.

Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit

Wie andere Giftstoffe werden auch Drogen über die Leber abgebaut. Dies setzt die Leber starker Belastung aus, was zu Organschäden oder Organversagen führen kann. Drogen können auch Herz-Kreislauf-Probleme wie Herzinfarkt, Gefäßerkrankungen und Infektionen verursachen, insbesondere bei intravenösem Konsum. Weitere gängige Risiken für die körperliche Gesundheit sind Krampfanfälle, Lungenerkrankungen und ein geschwächtes Immunsystem. Wer Drogen unbesonnen konsumiert, erhöht zudem das Risiko für sexuell übertragbare Infektionen.

Verhaltensänderungen

Wenn eine Person Drogen missbraucht, schwanken ihre Verhaltensweisen – von aufgeputscht und impulsiv bis zu apathisch und unterdrückt. In einigen Fällen hinterlässt Drogenmissbrauch langfristige Veränderungen, wie eine paranoide Persönlichkeitsstörung, Ungeduld, Halluzinationen, Gewaltbereitschaft, Impulsivität und Suchtverhalten.

Überdosis

Eine Überdosis entsteht, wenn der Körper durch eine toxische Menge einer Substanz überfordert wird. Beruhigungsmittel und Opioide beeinflussen das zentrale Nervensystem – sie verlangsamen Herzschlag und Atmung, senken die Körpertemperatur und führen zu verengten Pupillen. Wenn die Atmung so weit verlangsamt, dass ein Atemstillstand eintritt, wird das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff versorgt, was bis zum Koma oder Tod führen kann. Stimulanzien hingegen erhöhen Herzschlag und Blutdruck, steigern die Körpertemperatur und beschleunigen die Atmung. Eine Überdosis kann zu Krampfanfällen, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Tod führen. Viele tödliche Überdosen sind auf den Mischkonsum mehrerer Drogen zurückzuführen.

Faktoren und Ursachen, die zur Drogenabhängigkeit beitragen

Was führt zu Drogenabhängigkeit?

Grundsätzlich kann jede Person Opfer von Drogenmissbrauch werden, doch es gibt einige Einflussfaktoren, die dies begünstigen.


Eine familiäre Vorbelastung mit Drogenmissbrauch, psychische Erkrankungen, frühere Missbrauchserfahrungen oder frühes Experimentieren mit Drogen erhöhen das Risiko, eine Abhängigkeit zu entwickeln.

Sind Frauen anfälliger für Drogenabhängigkeit?

Drogenmissbrauch ist die Hauptursache für Abhängigkeit – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Status – jedoch sind Frauen besonders anfällig für eine Suchtentwicklung. Forschungen legen nahe, dass das weibliche Sexualhormon Östrogen Frauen empfindlicher für die Wirkung von Drogen macht. Frauen entwickeln häufiger eine Abhängigkeit, überdosieren und erleiden häufiger Rückfälle. Zudem sind sie anfälliger für Leber- und Lungenschäden sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Drogen.

Wie wirkt sich Drogenkonsum auf Schwangerschaft und das ungeborene Kind aus?

Wie Alkohol und Tabak stellen auch der Missbrauch von illegalen und verschreibungspflichtigen Drogen während Schwangerschaft und Stillzeit eine Gefahr für das ungeborene Kind dar. Toxische Substanzen gelangen über die Plazenta zum Fötus. Konsumiert die Mutter während der Schwangerschaft regelmäßig Drogen, besteht ein hohes Risiko für das Neugeborene, ein Neonatales Abstinenzsyndrom (NAS) zu entwickeln. NAS beschreibt Entzugserscheinungen direkt nach der Geburt. Es tritt besonders häufig nach dem Konsum von Opioiden oder Stimulanzien auf, in einigen Fällen aber auch nach Alkohol, Beruhigungsmitteln, Tabak oder sogar Koffein.


Kinder von Frauen, die während der Schwangerschaft Drogen konsumieren, haben ein erhöhtes Risiko für Totgeburten, Fehlbildungen, niedriges Geburtsgewicht, Frühgeburten, kleinen Kopfumfang und plötzlichen Kindstod.

Woran erkennt man ein Problem bei sich selbst oder im Umfeld?

Obwohl beide Phänomene oft zusammen auftreten, führt Drogenmissbrauch nicht zwangsläufig zur Abhängigkeit. Manche Menschen missbrauchen toxische Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder verschreibungspflichtige Medikamente, entwickeln jedoch keine Sucht. Der Hauptunterschied liegt darin, wie stark das Verhalten beeinflusst wird und wie leicht die Substanz wieder aufgegeben werden kann.

Die häufigsten Anzeichen für eine Sucht:

  • Zwanghaftes Verlangen nach Drogen—eine abhängige Person kann ohne Drogen nicht mehr leben. Sie vermitteln ihr Erleichterung, Freude und Glücksgefühle. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper daran, die Wirkung nimmt jedoch ab, und die Einnahme muss fortgesetzt werden, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.
  • Reizbarkeit beim Auslassen einer Dosis—kurz nach Nachlassen der Wirkung treten Unruhe und Reizbarkeit auf, der Gedanke an die nächste Dosis wird zum zentralen Thema. Es zeigen sich Entzugserscheinungen, die sowohl körperlich als auch psychisch äußerst belastend sind.
  • Unüberlegtes, mitunter aggressives Verhalten—das Verlangen kann so stark werden, dass die betroffene Person irrational oder gewalttätig handelt, um an eine Dosis zu kommen. Dabei kann sie das eigene Leben oder das anderer aufs Spiel setzen.
  • Diebstahl oder Schädigung anderer zum Erwerb von Drogen—wer süchtig wird, ist oft nicht mehr in der Lage, alltägliche Aufgaben wie Arbeit zu bewältigen. Es mangelt an Geld, das Bedarf an Drogen steigt jedoch weiter. Betroffene beginnen, Familienmitglieder oder Fremde zu bestehlen, leihen Geld ohne Rückzahlung oder stehlen Wertgegenstände für den Weiterverkauf.
  • Probleme im Alltag—Menschen mit Drogenabhängigkeit sind häufig berauscht oder damit beschäftigt, die nächste Dosis zu organisieren. Das kann zu Gewalt, häuslichem Missbrauch und dem Verlust von sozialen Kontakten, Arbeitsverhältnissen und anderen wichtigen Lebensbereichen führen. Betroffene verändern ihr Verhalten so stark, dass sie selbst für Freunde und Familie kaum wiederzuerkennen sind.
  • Entzugserscheinungen—dauerhafter Konsum führt dazu, dass der Körper sich auf die Substanz einstellt. Wird das Mittel plötzlich abgesetzt, reagiert der Körper mit Entzugserscheinungen. Deren Schwere hängt von der Droge und der Konsumdauer ab. Manche überwinden den Entzug in wenigen Tagen, bei anderen dauert es Wochen oder Monate. Der Entzug ist ein körperlicher und psychischer Prozess, der grippeähnliche Symptome, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Depression, Paranoia, Muskelschmerzen, Halluzinationen, Angst, Zittern und Krampfanfälle umfassen kann. Ein schwieriger Entzug erhöht das Rückfallrisiko. Die Entgiftung ist ein gefährlicher Vorgang, der zu Dehydration, Selbstverletzung oder Organversagen führen kann. Am sichersten ist es, den Entzug unter Aufsicht und mit ärztlicher Begleitung durchzuführen.

Wege aus der Sucht

Drogenabhängigkeit bringt gravierende Risiken für die körperliche und seelische Gesundheit mit sich. Gerade bei hochgradig suchterzeugenden Substanzen wie Opioiden ist der Ausstieg schwer. Eine Süchtige fühlt dabei Ängste, Unsicherheit und Scham, die es zu überwinden gilt, um das Problem anzuerkennen und die Ursachen des Missbrauchs anzugehen.

Sucht ist wie jede andere Erkrankung nichts, wofür man sich schämen oder stigmatisieren muss. Der erste Schritt zur Befreiung aus der Abhängigkeit besteht darin, das Problem einzugestehen. Wende dich an eine vertrauenswürdige Person, der du dich anvertrauen kannst. Auch wenn Suchtmittel in den meisten Ländern illegal sind, gibt es in der Regel Organisationen, die Unterstützung beim Ausstieg anbieten. Gruppentherapien fördern die Begegnung mit Gleichgesinnten, die sich ebenfalls für den Ausstieg entschieden haben.

Im Anschluss folgt die Entgiftung und der Entzug. Dies ist der schwerste Teil und kann wenige Tage, Wochen oder Monate dauern. Gerade während des Entzugs besteht das höchste Rückfallrisiko. Am sichersten bewältigt frau die Entzugsphase mit professioneller Hilfe. Selbst nach jahrelanger Abstinenz bleiben ehemalige Süchtige verlockt, rückfällig zu werden.

Nach der Überwindung der schwersten und schmerzhaftesten Phase des Ausstiegs sollte weiterhin auf andere Drogen sowie auf Alkohol und Tabak verzichtet werden, da sie das Rückfallrisiko erhöhen. Es ist schwer, dauerhaft nüchtern zu bleiben, aber die Unterstützung durch geschulte Therapeutinnen oder Selbsthilfegruppen kann enorm helfen.

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https://www.drugabuse.gov/publications/drugfacts/treatment-approaches-drug-addiction
https://www.turnbridge.com/news-events/latest-articles/how-do-drugs-affect-the-female-body#
https://www.addictioncenter.com/drugs/overdose/#:~:text=An%20overdose%20is%20a%20biological,medications%2C%20and%20many%20other%20substances
https://www.gatewayfoundation.org/faqs/effects-of-drug-abuse/
https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/drug-addiction/diagnosis-treatment/drc-20365113
https://www.drugabuse.gov/publications/research-reports/substance-use-in-women/substance-use-while-pregnant-breastfeeding
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